28. März 2024

Arteriosklerose und Risikofaktoren

Die kardiovaskulären Risikofaktoren (CV-RF):

Als historischer Sicht entstand das RF-Konzept mit der berühmten, 1948 begonnenen, auch gegenwärtig noch weiter laufenden Framingham-Studie. F. ist eine mittelgroße Stadt in den USA in Massachusetts, in der die Auswirkungen und Risiken der KHK erstmals epidemiologisch untersucht wurden. Bei etwa 6000 Bürgern der Stadt, die keine Herz-Kreiskaufkrankheiten aufwiesen, wurde der Verlauf über bisher 3 Generationen verfolgt und untersucht, wie häufig Herzkreislauf-Ereignisse (Herzinfarkt oder Schlaganfall) in zeitlichem Zusammenhang auftraten.

Über den gesamten Verlauf bis heute wurden die heute bekannten Risikofaktoren untersucht und dokumentiert. Begonnen 1979, wurden bis heute alle Risikofaktoren aufgelistet und gewertet. Heute unterscheidet man durch Lebensstiländerung oder medikamentös beeinflussbare RF von den durch solche Massnahmen nicht oder schlecht beeinflussbaren RF. In der menschlichen Zukunft (Anthropozän) werden weitere Risikobereiche und -faktoren wichtig sein:

Klimawandel und Umwelt wirken durch veränderte klimatische Bedingungen (z.B. Hitze) oder Feinstaubbelastung der Atemwege und Mikroplastikeinnahme auf das Herz-Kreislaufsystem schädigend ein.

Nicht beeinflussbar:

  1. Alter,
  2. Geschlecht
  3. genetische Faktoren (teilweise)

Schlecht beeinflussbar

  1. Bildung
  2. Armut
  3. Herkunft
  4. Umweltfaktoren (Feinstaub, Mikroplastik)
  5. Klimawandel (Hitzeexposition, Ertrinkungstod)

Lebensstil-Änderung:

Man versteht darunter alle Änderungen des Verhaltens, die zu einer Vermeidung und Verhinderung von Krankheiten (hier insbesondere Herzkreislaufkrankheiten) führen können. Sie bestehen in

  1. Änderung des Ernährungsverhaltens (gesunde Ernährung),
  2. Änderung des Bewegungsverhaltens: Intensivierung von körperlicher Aktivität (sitzende Lebensweise vermeiden) bis zu regelmäßiger sportlicher Aktivität (gesunde Bewegung),
  3. Raucherentwöhnung,
  4. Alkoholabstinenz
  5. Steigerung der persönlichen Fitness,
  6. Vermeidung von Stress und Aufregungen.

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