CardioNews 10/2024, Zeymer U, Thiele H; Studien zum cardiogenen Schock (CS) – was war, was ist und was kommt?
Fazit der Autoren:
◼ Klar belegt beim infarktbedingten kardiogenen Schock ist die frühzeitige invasive Strategie mit PCI der Culprit-Stenose.
◼ Eine routinemäßige mechanische Kreislaufunterstützung mit der IABP oder der VA-ECMO verbessert die Prognose nicht, wohingegen die Impella bei selektionierten Patienten die 6-Monats-Sterblichkeit senkt.
◼ Positive Studien zur medikamentösen Therapie liegen bislang nicht vor. Hier sind in den nächsten Jahren neue Ergebnisse mit vielversprechenden Substanzen zu erwarten.
Zusammenstellung der bisherigen Studien zum Thema. IABP udn. VA-ECMO sind danach keine therapeutischen Alternativen. Das gleiche gl für die medikamentösen Ansätze, etwa mit Milrinon oder Dobutamin.
Es ist aber auch interessant, dass die Gesamtmortalität “nur” bei 50% liegt. Vor 50 Jahren lag diese bei fast 100%; die Duagnsie Cardiogener Schock war damals quasi ein Todesurteil. Es ist nicht bekannt, wobuch diese Absenkung zustane kam. Allerdings sind die diagnostischen Möglichkeiten stark verbessert worden und was damals CS war, ist heute ein cardialer Endzustand evtl. anderer Ursache.
Das Fazit der Autoren ist wenig erfreulich, außer der Tatsache, dass möglicherweise nur die frühe Intervention mit kompletter Versorgung aller betroffenen Gefäßabschnitte einen signifikanten Vorteil bietet. Aich die Impella-Pumpe könnte in diese Richtung weisen. Es bedarf unbedingt weiterer großer Studien. Das zumindest steht fest, denn 6 Studien befinden sich in der Rekrutierungsphase.