28. März 2024

Das Elektrokardiogramm (EKG)

Wie aus den Besprechung des Reizleitungssystems hervorgeht, breitet sich die Erregung des schlagenden Herzens von der Herzbasis zur Herzspitze kontinuierlich aus. Die sehr schwachen Spannungspotentiale werden an die Körperoberfläche fortgeleitet und sind nach entsprechender Verstärkung in Oszillographen auf dem Bildschirm und als Papierausdruck sichtbar.

Ansicht eines normalen Elektrokardiogramms (EKG): Extremitäten-Ableitungen.

Brustwandableitungen


Die Anteile eines EKG-Komplexes:

Wir erkennen auf dem Bild die folgenden Anteile eines EKG-Komplexes:

P = Vorhofserregung

QRS = Kammerkomplex, gesamte Erregung der Herzkammer

T = Erregungsrückbildung

U = Welle der sog. Nachdepolarisation. Bedeutung umstritten, jedoch EKG-Hinweis auf Hypokaliämie



Normal-EKG

EKG 12-Kanal-Standardregistrierung.

Extremitätenableitunge I, II, III, AVR, AVL, AVF

EKG 12-Kanal-Standardregistrierung.

Brustwandableitungen V1-V6


Sonderformen

Diese EKG-Aufzeichnung erfolgt unter körperlicher Belastung auf dem Fahrrad-Ergometer. weiter…

Das Monitor-EKG dient der Überwachung eines gefährdeten Patienten oder zur Diagnostik von HRS. Das EKG-Signal wird auf einem Bildschirm (Monitor) fortlaufend abgebildet und gestattet die Festlegung von Alarmierungsgrenzen, bei deren Über-oder Unterschreitung ein akustischer Alarm ausgelöst wird.

Hier wird über 24 h (manchmal auch 48 h) ein EKG fortlaufende aufgezeichnet und gespeichert, sodaß es nachfolgender Analyse und Beobachtung zur Verfügung steht. Das LZE ist die Standardmethode zur Diagnose von HRS.

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EKG bei Infarkt