17. April 2024

Herzinsuffizienz HI

Einteilung der CHI nach Auswurffraktion

Herzinsuffizienz (HF=heart failure) mit reduzierter Auswurffraktion: Dies ist die häufigste, die klassische Form einer CHI, die etwa nach Herzinfarkt oder nach einer Herzmuskelentzündung (Myocarditis) auftritt. Sie wird entprechend den gültigen Leitlinien behandelt und kann auch zu einer Herztransplantation führen.

Herzinsuffizienz (HF=Heart Failure)mit erhaltener (“preserved”) Auswurffraktion (diastolische HI): hierbei handelt es sich um eine Form der CHI, bei der die führende Ursache in einer krankhaft gesteigerten Wandsteifigkeit liegt. Diese stellt sich oft im Verlauf einer Hochdruckkrankheit ein, die mit einer Wandverdickung und mit einer Steifheitszunahme einhergeht. Auch andere Ursachen, etwa Speicherkrankheiten, die Amyloidose mit Kardiomyopathie, kommen in Betracht. Luftnot ist das führende Symptom. Die HFpEF ist bisher fast nicht behandelbar gewesen, doch zeigt sich aktuell in neuen Studien, dass die so genannten SGLT2-Hemmer ein Rolle spielen könnten.

Dapagliflozin (Forxiga®) und Empagliflozin (Jardiance®) sind inzwischen nach den guten Studienergebnissen von Emperor-preserved und Deliver für die Behandlung der HFpEF zugelassen.

Herzinsuffizienz mit mild reduzierter EF (EF 41-49%) als neue, wenn auch noch nicht abschließend beurteilbare spezielle Subgruppe. Klinische Bedeutung noch nicht ganz klar.