25. April 2024

Lungenhochdruck; pulmonale Hypertonie

Durch eine Abflussbehinderung oder Widerstandserhöhung im so genannten kleinen Kreislauf der Lunge in die Lungenvenen kommt es zu einem erhöhten Druck in den Lungengefäßen, der sog. pulmonalen Hypertonie (PH) oder dem Lungenhochdruck.

Häufigkeit: Gesamtprävalenz 1%, bei über 65jährigen 10% (meist als Folge einer Erkrankung des linken Herzens)

Postkapilläre Hypertonie: Die Abflussbehinderung ist meist eine Folge der Druckerhöhung (>20 mm Hg) in der linken Herzkammer, dem linken Ventrikel durch Herzmuskelinsuffizienz oder Mitralklappenstenose.

Präkapilläre Hypertonie:
Andere Behinderungen sind die Folge von “chronischer” oder wiederholter Lungenembolie oder “interstitiellen” Lungenerkrankungen infolge chronischer Bronchitis (COPD) oder chronischem Asthma.

Einteilung (WHO-Klassifikation)

  1. Pulmonalarterielle essentielle Hypertonie (PAH)
  2. Pulmonale Hypertonie bei Erkrankungen des linken Herzens (häufig)
  3. Pulmonale Hypertonie bei Lungenerkrankungen und/oder Hypoxie (COPD)
  4. Pulmonale Hypertonie aufgrund chronischer Thrombembolien (CTEPH)
  5. Pulmonale Hypertonie mit unklaren multifaktoriellen Mechanismen

medizinische Info im Dtsch. Ärzteblatt