26. April 2024

Kardiologische Rehabilitation

Eine ambulante Herzgruppe ist eine meist von lokalen Sportvereinen als besondere Sparte getragene Reha-Einrichtung, die mindesten einmal wöchentlich zusammenkommt, um körperlich aktiv zu sein. Dir Gruppe betreibt darüber hinaus aktive Gemeinschaftspflege, wobei medizinische und gesundheitliche Themen in regelmäßigen Abständen diskutiert werden.

Die Gruppen unterscheiden sich idealerweise nach der Belastbarkeit ihrer Mitglieder, sodaß es Übungsgruppen mit geringer und Trainingsgruppen mit höhere Belastbarkeit gibt. Ausserdem gibt es Spezialgruppen wie solche für Lungerkrankungen (COPD), Bein-Arterienverkalkung (pAVK) und aktuell auch Gruppen für Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz). Letztere werden als Hochrisikogruppen von besonderen Übungsleitern betreut. Bei diesen Gruppen ist Arztpräsenz erforderlich.

Voraussetzungen für eine ambulante Reha in lokalen Herzgruppen:

  1. Abschlussbericht der stationären Reha-Einrichtung,
  2. aktuelle ärztliche Untersuchung,
  3. Berücksichtigung der Grunderkrankung und der Begleiterkrankungen.

Der Bericht sollte enthalten:

  • sämtliche Diagnosen,
  • relevante Vorerkrankungen Diabetes, Hochdruck etc.
  • stationäres Vorgehen am Akutkrankenhaus (OP, Stent)
  • aktuelle Belastbarkeit,
  • Komplikationen,
  • Empfehlung zur Teilnahme an der ambulanten Reha

Diese sollte die aktuelle Belastbarkeit und Medikation bestätigen oder ergänzen:

  • (Spiro-)Ergometrie,
  • Wattzahl,
  • Maximalfrequenz,
  • Trainingsherzfrequenz,
  • Angaben zu
    • Angina pectoris,
    • Gebrechlichkeit,
    • Sturzgefahr etc.

wesentliche Grund- und Begleiterkrankungen sind

  • Diabetes
  • pAVK
  • Blutungsneigung
  • Z.n. Schlaganfall