In den Alveolen der Lunge findet der so genante Gasaustausch statt, bei dem Kohlendioxid CO2 abgeatmet und gegen Sauerstoff getauscht. wird. Dieser wird dann über die Lungenvenen in den Kreiskauf zurückgeführt und sichert so die Sauerstoffversorgung des Körpers. Wenn z.B. durch eine Herzerkrankung die Fähigkeit dieser Sicherung vermindert ist, versucht der Körper diese Verminderung durch eine vermehrte Atemleistung (Tiefe, Frequenz) zu kompensieren. Dies wird dann subjektiv als Luftnot empfunden.
Andere Ursachen von Luftnot liegen z.B. in der Behinderung des Gasaustauschs in den Alveolen der Lunge selbst, durch Lungenentzündung oder Flüssigkeitsansammlungen, aber auch durch spezifische Lungenerkrankungen (Asthma, COPD, Lungenerweiterung – Lungenemphysem).
Auch psychischer Stress kann Luftnot auslösen.
Luftnot unter Belastung oder in Ruhestellung ist aber eines der wichtigen Zeichen einer Herzinsuffizienz. Diese Luftnot wird in Stadien eingeteilt, die vor mehr als fünfzig Jahren von der New York Heart Association (NYHA) entwickelt wurden und seitdem unverändert zur Anwendung kommen:
NYHA I keine Luftnot, aber vorhandene Herzerkrankung
NYHA II Luftnot nur bei stärkeren Belastungen, die vorher bei dieser Belastung nicht gefühlt wurden
NYHA III Luftnot bei geringen Belastungen, die den Tagesablauf – ADLs – beeinträchtigen
NYHA IV Luftnot in Ruhestellung, Pat ist meist bettlägerig und kann nur mit erhöhtem Oberkörper schlafen.